Idee
Pirna auf dem Weg zur demenzfreundlichen Kommune
Das Projekt „Besser leben mit Demenz“ wird im Rahmen des Programms „Menschen mit Demenz in der Kommune“ von der Robert Bosch Stiftung gefördert.
Ziel unserer Arbeit ist, die Öffentlichkeit für das Thema Demenz zu sensibilisieren und die Bürgerinnen und Bürger der Stadt, alle an der Begleitung und Pflege von Menschen mit Demenz beteiligten Einrichtungen, Angehörigengruppen und politisch oder kirchlich engagierten Menschen zu einer aktiven Zusammenarbeit anzuregen. Im Mittelpunkt der Aktivitäten stehen der Erhalt und die Verbesserung der Lebensqualität von Menschen mit Demenz und die Unterstützung der pflegenden Angehörigen.
Unter dem Motto "Besser leben mit Demenz" findet eine Vielzahl von Veranstaltungen in Pirna statt, darunter Informationsnachmittage für Angehörige und Interessierte, Weiterbildungen für ehrenamtliche und professionelle Seniorenbegleiter, aber auch eine Postkartenaktion und eine Ausstellung. Höhepunkt war der Fachtag zum Thema Demenz am 02.09.2011.
Ein dunkles Kapitel deutscher Geschichte ist mit dem Pirnaer Schloss Sonnenstein verbunden. Im Rahmen der Aktion T4, der ersten Phase der nationalsozialistischen Euthanasie, wurden in den Jahren 1940/1941 ca. 14.000 psychisch kranke und geistig behinderte Menschen in der ehemals berühmten Heil- und Pflegeanstalt ermordet. Im Rahmen des Projektes soll in der Auseinandersetzung mit diesem Aspekt untersucht werden, weshalb Demenz in der Öffentlichkeit oft ein Tabuthema ist.
Gleichzeitig werden die Aktionen des Projekts „Besser leben mit Demenz“ eine Ermutigung für Betroffene, Angehörige und in Begleitung und Pflege Tätige sein, neue Wege im Umgang mit Menschen mit Demenz zu wagen und die Teilhabe für Menschen mit Demenz am öffentlichen Leben als Teil der Normalität anzuerkennen.
Die Schirmherrschaft über das Projekt hat der ehemalige Oberbürgermeister von Pirna, Klaus-Peter Hanke, übernommen.
„Es geht um die Erfindung neuer Netze der Freundschaft und darum,
Menschen mit Demenz vor allem als Mitbürger anzusehen.“
Prof. Dr. Dr. Gronemeyer, Vorsitzender Aktion Demenz e. V.
Über weitere Projekte informiert Sie die Seite www.aktion-demenz.de